Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Unfall oder werden krank. Von heute auf morgen sind Sie plötzlich nicht mehr in der Lage, Ihre persönlichen und finanziellen Angelegenheiten zu besorgen. Die Urteilsfähigkeit ist weg und damit auch die Möglichkeit, das Leben selbstbestimmt weiter zu führen. Das sind schreckliche Vorstellungen. Trotzdem macht es Sinn, sich in einem Zeitpunkt damit auseinanderzusetzen, in welchem es einem (noch) gut geht.

Im vorliegenden Kurs lernen die Teilnehmer*innen in einem ersten Teil des Abends, welche Möglichkeiten und Massnahmen das Gesetz vorsieht, um mit der Urteilsunfähigkeit einer Person umzugehen. Dabei wird das Vertretungsrecht der Ehegatten, die Patientenverfügung und der Vorsorgeauftrag im Rahmen eines Vortrages erläutert.

Zudem erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über das Erbrecht in der Schweiz. Der Vortrag beleuchtet anhand von Beispielen aus der Praxis die verschiedenen Verfügungsformen, was dabei besonders beachtet werden muss und wann welche Verfügungsform sinnvoll erscheint. Dabei wird insbesondere auch auf die seit 2023 geltenden Neuerungen im Erbrecht eingegangen und aufgezeigt, wo bei bestehenden Testamenten oder Erbverträgen eventuell Handlungsbedarf besteht. Zum Abschluss des Abends können die Teilnehmenden ihre individuellen Fragen stellen.