
Herausragende Pilze
Generationen von Pilzkundlerinnen und -sammler haben anhand der Bildtafeln von Hans E. Walty (1868–1948) die Schweizer Pilzflora kennengelernt. Vor genau 100 Jahren (1923) verlegte der Künstler gemeinsam mit dem damaligen Verein für Pilzkunde Bern seine berühmten Pilzbilder. Mehrere Auflagen und Bände sollten folgen. Doch wer war dieser Mann, der in jahrelanger akribischer Arbeit dieses farbstarke Kompendium geschaffen hat, das sowohl künstlerisch wie auch wissenschaftlich als herausragend zu beurteilen ist? Anlässlich des Themenjahres «Schatzkammer Wald» wird im Museum Burghalde eine Auswahl der Tafeln in einer Begleitausstellung (3.9.–26.11.2023) gewürdigt und Waltys Leben und Werk am Anlass vorgestellt.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Volkshochschule Lenzburg und des Museum Burghalde.
Emanuel Johann Anton, genannt Hans Walty, wurde am 30. September 1868 in Gravellona (Piemont) geboren und studierte an der Kunstakademie in Dresden. Später lebte er in Leipzig und kam 1918 nach Lenzbur, wo er ab 1921 bis 1932 Lehrer für Zeichnen an der Bezirksschule war. Gestorben ist er am 21. Januar 1948.