
Mütter - schreckliche und wunderbare
Mutterfiguren in ganz unterschiedlichen Werken des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Da sind die in Konventionen gefangenen, die distanzierten, die kontrollsüchtigen – die schrecklichen und ganz wunderbaren. Da sind Tolstois Mutter Rostow, Manns Grossherzogin Dorothea; da ist Brechts Mutter Courage, die ihre Kinder im dreissigjährigen Krieg verliert und da sind Christa Wolfs und Walter Kempowskis Mütter, die ihre Rolle unter dem Hitler-Regime und in der Nachkriegszeit übernahmen.
Insgesamt zehn Mutterfiguren, ihre Rollen, ihre Darstellung und Wirkung nimmt Germanistin Brigitte Künzli an vier neuen Literaturnachmittagen unter die Lupe.
Leseliste:
- Kafka: Die Verwandlung
- Tolstoi: Krieg und Frieden (Mutter Rostow)
- Fontane: Effi Briest
- Jelinek: Die Klavierspielerin
- Th. Mann: Königliche Hoheit
- Hürlimann: Vierzig Rosen
- Böll: Ansichten eines Clowns
- Wolf: Kindheitsmuster
- Kempowski: Uns geht’s ja noch Gold
- Brecht: Mutter Courage
Es können auch nur einzelne Nachmittage besucht werden. In diesem Fall bitte bei der Buchung entsprechend vermerken.