Das Elektronische Patientendossier

Mit der zunehmenden Lebenserwartung der Schweizer Bevölkerung nehmen die nichtübertragbaren Erkrankungen zu und damit werden mehr Personen mehr Leistungen bei verschiedenen Gesundheitsfachpersonen beziehen. Eine bessere Vernetzung nützt nicht nur den Leistungserbringern (Effizienz, Einfachheit und Kosten), sondern auch den PatientInnen (Sicherheit, Behandlungsqualität und bessere Partizipation am Behandlungsprozess).

Das elektronische Patientendossier (EPD) ist der erste Schritt zu einer schweizweit koordinierten Digitalisierung des Gesundheitswesens und wurde im Aargau im Mai 2021 erfolgreich eingeführt. Die Eröffnung eines EPD ist für PatientInnen freiwillig und (noch) sind nicht alle Leistungserbringer verpflichtet, damit zu arbeiten. Die vorläufige Bilanz ist deshalb durchzogen, da erst mit guter Verbreitung bei allen Leistungserbringern sowie bei den PatientInnen Nutzen entsteht. Die SteHAG fördert daher proaktiv die Verwendung des EPD bei beiden Gruppen.

Im Zentrum steht der Nutzen: Was bringt mir die Lösung persönlich? Welche Alltagsprobleme kann ich damit lösen? Was verbessert sich für mich und meine behandelnden Gesundheitsfachpersonen? Ist der Datenschutz gewährt? Welche Risiken gehe ich ein?

Nicolai Lütschg ist Geschäftsführer der beiden Vereine eHealth Aargau und Stammgemeinschaft eHealth Aargau. Er ist Politologe und hat verschiedene Weiterbildungen im Projektmanagement absolviert. Schon während des Studiums war er stv. Leiter der Geschäftsstelle des Vereins eCH für E-Government Standards. Seit Mai 2013 führt er Gesamtprojektleitung für die Erarbeitung des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG) beim Bundesamt für Gesundheit.

Kursstart
Mi 28.02.2024 19:30
Kursleitung
Nicolai Lütschg Stammgemeinschaft eHealth Aargau
Plätze
20 - 50
Preis
Standard 20.00
Kursort

Stadtbibliothek Zofingen
Hintere Hauptgasse 20
4800 Zofingen