
Faszination Schmetterlinge
Schmetterlinge faszinieren die Menschheit seit langem. Bei den Griechen galten sie als die Seelen der Verstorbenen, im Christentum sind sie noch immer Gleichnis für die Auferstehung. Nicht zuletzt wegen ihrer Farbenpracht haben Schmetterlinge auch die Naturwissenschaftler schon lange in ihren Bann gezogen. Schmetterlinge sind ganz besondere Insekten, weil sie sich, mit ihren zu farbigen Schuppen umgewandelten Haaren, vielfältigste Anpassungsmöglichkeiten erschlossen haben. In der modernen Wissenschaft gelten Schmetterlinge auch als Modellorganismen für gegenseitige Anpassungen zwischen Pflanzen und Tieren. Ganz besonders interessieren Interaktionen von Schmetterlingen mit Blüten und von Raupen mit ihren Futterpflanzen. Von diesen faszinierenden Phänomenen und den ihnen zu Grunde liegenden evolutiven Prozessen soll im Vortrag die Rede sein.
Schmetterlinge haben Andreas Erhardt seit seiner Kindheit fasziniert. An der Universität Basel hat er Biologie studiert und dort in seiner Dissertation über Wiesen und Brachland als Lebensraum für Schmetterlinge gearbeitet. Interaktionen zwischen Blüten und Bestäubern, speziell auch Schmetterlingen, und zwischen«Larval-Futterpflanzen» (Raupennahrung) und Schmetterlingen sind neben Naturschutzfragen Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit.
Dies Anlass wir zusammen mit dem Naturschutzverein Zofingen durchgeführt.