60 Jahre Expo 64

Die legendäre Landesausstellung von 1939, die «Landi» gilt als Inbegriff der «Geistigen Landesverteidigung». 25 Jahre später sollte wieder eine Landesausstellung stattfinden, die Expo 64. Wie sollte die Schweiz sich nun inmitten des Kalten Krieges präsentieren?

Die Vorbereitungen waren geprägt von Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der Moderne und Verteidigern der traditionellen Werte. Die Expo richtete den Blick nicht nur auf die Vergangenheit, sondern mit dem Fragebogen von Gulliver, dem Helden des Märchens von Jonathan Swift, auch auf die Gegenwart und mit Kurzfilmen von Henry Brandt über das alltägliche Leben auch auf die Zukunft. Das Rückgrat der Ausstellung war ‘Der Weg der Schweiz’, eine Pyramide mit den Fahnen der rund 3000 Schweizer Gemeinden. Den Themen Arbeit, Landwirtschaft, Transport oder Bildung waren verschiedene Pavillons gewidmet, die ein einziges grosses Spiegelbild der Schweizer Gesellschaft darstellen wollte, einer Schweiz, die nicht mehr so homogen war wie 1939. Die Expo 64 war das Produkt der helvetischen Widersprüche im Kalten Krieg zwischen Ost und West. Der Kurs zeigt, wie um einen neuen Aufbruch gerungen wurde, und fördert überraschende Erkenntnisse zutage. Nutzbar auch für das Jahr 2024, wo vielerorts wieder heisse Kriege stattfinden.

Kursstart
Mo 06.01.2025 18:30
4 x
Kursleitung
Thomas Schaffner
Plätze
7 - 30
Preis
Standard 120.00
Kursort

Unitobler
Lerchenweg 36
3012 Bern