Austern oder Champagner? Essen und trinken mit Theodor Fontane
Wer gut isst und trinkt, dem sitzt die Zunge locker. Aus diesem menschlichen Zug hat Fontane grosse Literatur gemacht. Wir lassen uns davon inspirieren.
Der grosse europäische Schriftsteller Theodor Fontane (1819–1898) wäre heute gewiss als Gastrokritiker gefragt. Denn er war ein Feinschmecker und führte eine lockere Feder.
Die Diner-Szenen in seinen späten Romanen sind berühmt. Man sitzt zu Tisch und unterhält sich über Gott und die Welt, aber auch über die vieldeutige Frage, was vorzuziehen ist: Hummer oder Krebs? Austern oder Champagner? Nach Fontane pflegt man sich in der Regel für beides zu entscheiden.
Der Abend richtet sich an alle, die gerne etwas über die kulinarische Kultur zu Fontanes Zeit erfahren möchten. Beispiele aus seinem Leben und seinem Werk sollen sich wechselseitig ergänzen.
Regina Dieterle, Dr. phil., Germanistin und Fontane-Biografin.