60 Jahre Engagement in Wohlen
Die Sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts brachten die zweite Gründungswelle an Volkshochschulen mit sich, vor allem auf dem Lande. Viele der kleinen und mittelgrossen VHS wurden damals aus der Taufe gehoben. So auch in Wohlen, wo man Ende September den 60. Geburtstag feierte. Bruno Breitschmid, der das Präsidium vor einem Jahr von Ruth Binder – sie hatte die VHS Wohlen 30 Jahre lang geführt! – übernommen hatte, verwies stolz auf die Modernisierung von Auftritt, Programm und Verwaltung der Schule. Rund 50 Kurse bietet die VHS im Jahr, darunter Klassiker wie Rundgänge durch Wohlen, Pfeilbogenschiessen, aber auch viel Aktualität aus Kultur und Politik.
Mit einem erneuerten Vorstand will der Präsident nun die nächsten 60 Jahre anpacken. Der Aargauer Regierungsrat Jean-Pierre Gallati, selber Wohler, die lokale Politik wie auch der VSV lieferten eine Menge verbaler Unterstützung. Volksbildung im breiten Sinne ist nach wie vor eine Notwendigkeit, auch wenn die Politik weniger Verständnis dafür aufbringt als zu Gründungszeiten. Hier liegt denn auch die gemeinsame Aufgabe: Diese Einsicht in wieder herzustellen, dass Volkshochschulen ein unverzichtbarer Bestandteil einer lebendigen Gesellschaft sind. In kleinen Orten wie Wohlen erst Recht!