80 Jahre VHS Interlaken und Umgebung

Am 14. September feierte die Volkshochschule Interlaken und Umgebung ihren 80 Geburtstag. Bei der Gründung hiess sie VHS Bödeli. Ihr Erfolg breitete sich rasch auf die umliegenden Gemeinden und Täler aus, so dass sie in «Volkshochschule Interlaken und Umgebung» umgetauft wurde. Die ersten Kurse drehten sich um Kunst, Technik, Werken; dazu gab es VHS-typisch Vorträge. 17 Jahre später kamen Sprachkurse dazu: Spanisch, Italienisch und Englisch. Von anfänglich 25 Kursen wuchs das Programm auf heute 475 jährlich. Aktuell bietet die Volkshochschule Interlaken und Umgebung eine breite Palette von Themen zu Freizeit, Kreativität, Wirtschaft, Gesundheit, Kultur, Fremdsprachen und Informatik an. Zum 80. Geburtstag gab es Schnupper-Workshops; das Team der VHS verwöhnte das Publikum mit selbst zubereiteten Spezialitäten.

Künstliche Intelligenz, Gebärdensprache, Grundkompetenzen und mehr

 

Das Herbstprogramm des VSV für Kursleitende und Bildungseinrichtungen ist bereit. Wir bieten eine Vielzahl von Kursen zu verschiedenen Themen an: digitale Werkzeuge, der Einsatz von KI im Sprachunterricht, Grundkompetenzen, persönliche Entwicklung sowie Didaktik und Methodik. Die grosse Novität sind die Kurse in Gebärdensprache an unterschiedlichen Standorten. Mit jedem Programm versuchen wir, neue Bedürfnisse aufzugreifen. Wir freuen uns darauf, Sie begrüssen zu dürfen!

Programm

Gefahr, Krücke oder Offenbarung? KI in der Bildung

Der vierte Training Day des VSV findet am Samstag, 28. September 2024, in Zürich statt. Die Tagung widmet sich der künstlichen Intelligenz und den ethischen Fragen, die sie in einer zunehmend technologisierten Welt aufwirft, insbesondere im Bildungsbereich. Fachleute geben Einblicke in die Auswirkungen der KI auf die Kursgestaltung und das Qualitätsmanagement. Sie beleuchten auch die damit verbundenen ethischen Herausforderungen. Der Tag verspricht eine Reihe an Vorträgen und Workshops, die sowohl für Kursleitende als auch für das Personal von Bildungseinrichtungen von grossem Nutzen sein werden.

Mehr Information und Anmeldung

Ein Tag für Kursleitende, Schulleiter*innen und administrativ Tätige

Sprache: Deutsch

Mehr Gebärdensprachkurse dank neuer Partnerschaft

Die nationalen Aktionstage Behindertenrechte haben gezeigt, dass Inklusion elementar für eine funktionierende Gesellschaft ist und es konkrete Massnahmen braucht.

Um die Inklusion von gehörlosen und hörbehinderten Personen nachhaltig zu fördern und eine barrierefreie Kommunikation zu gewährleisten, ist der Einsatz der Gebärdensprachen von zentraler Bedeutung. Deshalb starten der Verband der Schweizerischen Volkshochschulen VSV und der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS eine neue Zusammenarbeit. Ab sofort bietet der VSV Gebärdensprachkurse in Kooperation mit dem SGB-FSS an.

Lanciert werden zum Auftakt reine Online-Kurse sowie solche, die Online-Elemente mit Präsenzunterricht in Zürich, Bern oder Olten verbinden.

Zu den Gebärdensprachkursen 

Geburtsstunde der Volkshochschule Pays-d’Enhaut

Am 6. Juni 2024 fand die erste Mitgliederversammlung der Volkshochschule Pays-d’Enhaut statt.

Die von Eveline Charrière gegründete Volkshochschule Pays-d’Enhaut öffnet im August 2024 ihre Türen. Dies benötigte 15 Jahre an Ausdauer, Überzeugungskraft, Wille, Findigkeit und einem nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand.

Die Volkshochschule Pays-d’Enhaut hat zum Ziel handwerkliches Können aus der Region zu fördern und den interessierten Ortsansässigen Weiterbildung nahe zu bringen. Im Programm stehen Kurse in den Bereichen Kochen, Kultur, Persönlichkeitsentwicklung, Finanzen, Informatik, Natur, Gesundheit, Wellness und Handwerk.

Durch die Eröffnung der neuen VHS wird die Attraktivität der Region Pays-d’Enhaut gesteigert. Vier Personen begleiten Eveline Charrière bei diesem Abenteuer: Carine Morier-Genoud (Präsidentin), Nathalie Schafer, Christelle Grangier und Nadine Rauch, alle drei Vorstandsmitglieder.

Eveline Charrière hofft, dass die Volkshochschule Pays-d’Enhaut von der Bevölkerung gut aufgenommen wird und dass sie dank ihrem Programm zur Entwicklung der Region beiträgt.

Der VSV freut sich die Volkshochschule Pays-d’Enhaut als neues Mitglied aufzunehmen und wünscht ihr zukünftig viel Erfolg.

Webseite VHS Pays-d’Enhaut

Auf dem Bild: Nathalie Schafer, Christelle Rangier, Noémie Maibach, Carine Morier-Genoud, Eveline Charrière

Fellbach – 61. Bundeskonferenz der kleinen und mittleren Volkshochschulen Deutschlands

(nm) Vom 5. bis 8. Mai trafen sich die kleinen und mittleren Volkshochschulen zur 61. Bundeskonferenz Deutschlands. Die Schweiz war zu Gast. Erwachsenenbildung im Zusammenhang mit Demokratie, Inklusion und Marketing standen dieses Jahr im Fokus. Die Idee, die der Tagungstitel «Zusammen» ausdrücken will, ist «gemeinsam weiterzukommen».

Dafür wollen die Volkshochschulen Synergien zwischen diversen Kompetenzträgern aufbauen, um Menschen mit oder ohne migratorischen Hintergrund oder Beeinträchtigung für Kurse zu begeistern. Dies soll den Volkshochschulen einen frischen Touch verleihen und zu lebenslangem Lernen anregen. Solche Herausforderungen können VHS nur «Zusammen» verwirklichen.

 

Der Verband der schweizerischen Volkshochschulen dankt Movetia für die finanzielle Unterstützung, die die Teilnahme an der Bundeskonferenz möglich gemacht hat.

Bild: Atelier von Karl-Ulrich Nuss, Strümpfelbach

ESD-Allianzen – Abschluss mit lehrreichen Erkenntnissen

Der Deutsche Volkshochschul Verband hat sich mit dem Projekt ESD-Allianzen vorgenommen Erfahrungswerte zur Implementierung der Nachhaltigkeit in der Bildung zu sammeln. Der VSV war einer der internationalen Player, die am Projekt teilgenommen haben. Am 15.4.2024 nahmen über 160 Personen am Onlineaustausch mit Workshops zu:

  • wie die Whole Institution Approach umsetzbar ist,
  • den Zielen, welche eine Bildungsorganisation aufstellen kann und,
  • wie wichtig Kommunikation im Gesamtprozess ist.

Die aus dem Projekt gezogenen Lehren sind im Guidebook SustainabALE gesammelt und beschrieben.

Dank der wertvollen Unterstützung von Movetia war es dem VSV möglich an diesem Leuchtturmprojekt für eine zukünftig nachhaltige Bildungswelt teilzunehmen.

Hans Waldmann – Unser neuer Projektleiter am VSV

Geduld bringt Rosen – für den VSV einen neuen Projektleiter: Hans Waldmann ergänzt ab dem 1. Juni 2024 das VSV-Team. Er ist Experte im Bereich der Erwachsenenbildung und Bildungspolitik auf kommunaler, kantonaler und Bundesebene. Seit 2009 ist er Geschäftsführer der VHS Stein am Rhein und, etwas später, Vorstandsmitglied des Bildungsraums SH, der Aktion Bildung SH und beim Verband Arbeitsagogik Schweiz. Sein Wissen bringt Hans Waldmann ab Juni bei den Projekten 65+, Qualitätsmanagement und Grundkompetenzen ein. Das VSV-Team heisst Hans Waldmann herzlich willkommen.

Tina Berger – der VSV begrüsst ein neues Teammitglied

Tina Berger übernimmt per 11.3.2024 beim VSV eine Reihe von administrativen Aufgaben. Aufgestellt, mit einem Lächeln im Gesicht und voller Energie erlebte sie ihren ersten Arbeitstag. Die ehemalige kaufmännische Angestellte und Hotelier-Restaurateur-Fachfrau kennt sich mit Volkshochschulen aus. Seit 2014 präsidiert und seit 2021 leitet Tina Berger die Volkshochschule Thal. Sie freut sich, über den Tellerrand zu schauen, neue Menschen aus der VHS-Welt kennenzulernen, Synergien aufzubauen und ihr Französisch nutzen zu können. Bildung ist ihre Leidenschaft. Das motiviert Tina Berger, sich beim VSV für die Erwachsenenbildung zu engagieren. Unser Team heisst sie herzlich willkommen.

Nach 65 ginge es erst richtig los, wenn…

(pk) Die Schweiz ist stolz auf ihr Bildungssystem. Allenthalben redet sie vom lebenslangen Lernen. Doch in der Bildungspolitik endet das Leben mit der Pensionierung. Die Alten bleiben als Ressourcen einfach aussen vor. Dabei sind sie die einzige wachsende Bevölkerungsgruppe, meist aktiv bis weit nach 70. Hüter der Erfahrung, die die Gesellschaft anzapfen könnte, wenn sie nur wollte.

So haben sich der Verband der Schweizerischen Seniorenuniversitäten und jener der Volkshochschulen zu einem Bildungsbericht 65+ zusammengetan, um Bedürfnisse und Potentiale einer verstärkten Bildung für Menschen ab 65 zu eruieren. Die Ergebnisse enthalten bildungspolitischen Sprengstoff. Einerseits lässt sich eine stark wachsende Nachfrage nach massgeschneiderten Angeboten für Menschen ab 65 feststellen – vier Mal höher als noch 2021 –, andererseits sind ältere Menschen gar nicht so gesundheitsfixiert, wie man glauben könnte, sondern vielmehr auf Allgemeinbildung aus, die sie in die sozialen Prozesse integriert und geistig fit hält. Noch besser: Ältere haben keine Berührungsängste, wenn es um digitale Welten geht.

Die Auswertung der Analyse steht als Download zur Verfügung.